Innere Naab und die geplante Wasserkraftanlage (WKA)
Das geplante WKA am Krondorfer Wehr steht einer dringend notwendigen Sanierung der Inneren Naab in Schwandorf absolut konträr entgegen. Zwei zusehends wachsende Verlandungsinseln in der Inneren Naab sind dafür sichtbares Zeichen. Mit der derzeitigen Verteilung der Wassermengen zwischen Äußerer und Innerer Naab stimmt einiges nicht mehr.
Grund hierfür ist das marode Krondorfer Wehr. Ursprünglich dafür gedacht, genügend Wasser der Inneren Naab zuzuführen, entzieht es jetzt wegen seiner verlorenen Dichtigkeit dieser immer mehr Wasser. Das gilt insbesondere bei Niedrigwasser, wo es doch gerade in solchem Fall für genügend Wasser sorgen sollte.
Was hat das nun mit der geplanten WKA zu tun? Sehr viel! Die geplante Anlage soll möglichst viel Wasser erhalten, was mit größter Wahrscheinlichkeit auch der Inneren Naab entzogen wird. Die Folgen sind absehbar: weitere Verlandung, fast stehendes statt fließendes Wasser, Geruchsbelästigung.
Die Kreisgruppe Schwandorf fordert deshalb:
Keine Wasserkraftanlage am Krondorfer Wehr, sondern Rückbau des Wehres, um dort die Naab zu einem frei fließenden Gewässer zu renaturieren und das angrenzende FFH-Gebiet nicht zu beeinträchtigen.
Die Innere Naab ganzjährig und zuverlässig mit ausreichender Wassermenge zu versorgen, im Gespräch sind mindestens 10 m³/sec, wenn nötig mithilfe baulicher Maßnahmen.
Entfernung der Verlandungsinseln.
Der bekannte „Postkartenblick“ auf Schwandorf würde damit auf Dauer erhalten bleiben und die Mühlenräder beim Tivoli könnten sich wieder drehen.
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