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Gelungene Exkursion ins Teublitzer Weihergebiet unter dem Motto "Naturjuwel in Gefahr"

Die Kooperationsveranstaltung der Kreisgruppen des LBV und des BUND Naturschutz am Samstag, 16.07.202 stand im Zeichen der drohenden Zerstörung wertvoller Naturlebensräume durch die geplante Umgehungsstraße mitten oder am Rande des Weihergebiets.

Hauptthema des Tages war aber Schauen und Staunen, also das Kennenlernen des Gebiets unter fachkundiger Führung.

Ca. 30 Naturliebhaber nutzten diese Möglichkeit ausgiebig bis in die "finstere Nacht".

21.07.2022

Artenreiche Kulturlandschaft
Zunächst begrüßten Zeno Bäumler, 1.Kreisvorsitzender des Landesbunds für Vogelschutz im Landkreis Schwandorf und Peter Pracht, 2. Kreisvorsitzender des Bund Naturschutz im Landkreis Schwandorf
die Anwesenden mit kurzen einführenden Statements zur geplanten Umgehungsstraße und der damit verbundenen Zerstörung wertvollster Natur. Unter anderem wurde festgehalten, dass solche Planungen
komplett aus der Zeit gefallen seien und in keinster Weise den heutigen Anforderungen an Natur-, Umwelt,- Klima- und Artenschutz Rechnung trügen.
Dann wurde aber gleich an Dr. Christian Stiersdorfer, Biologe beim LBV übergeben, der als ausgewiesener Gebietskenner die Führung durch das Weihergebiet übernahm.
Unterstützt wurde er durch Hermann Rank vom LBV, der sein Spektiv den Teinehmern zur Verfügung stellte und durch Michael Nowak vom LBV, der beim Bestimmen der vielen Vogelarten behilflich war.
Es wurde eine erlebnisreiche Reise durch diese von Menschenhand geschaffene, aber von der Natur mit Leben erfüllte Kulturlandschaft.

Viele Vogelarten waren zu Bestaunen
Größere Schwärme von Graugänsen zeigten immer wieder Flug- und Landemanöver. Schnatter- und Tafelenten. Haubentaucher, Schwäne, Kormoran, Silber- und Graureiher. Aber auch mehrere Spechtarten,
ein Eisvogel und ein Neuntöter ließen sich beobachten. Aber auch die Besonderheiten der Flora, mit den Erlenbruchbeständen und den alten Eichen wurden hervorgehoben.
Mit Einbruch der Dunkelheit sollten die Fledermäuse auf der Bühne erscheinen. Allerdings wurde die Geduld der Exkursionsteilnehmer ein wenig strapaziert. Erst mit der tatsächlich einsetzenden Dunkelheit schlugen die "Bat-Detektoren" an, kleine Geräte, die anhand der von den Fledermäusen ausgestoßenen Frequenzen die vorhandenen Arten identifizieren können.
So konnten Wasserfledermäuse und die großen Abendsegler beobachtet werden. Und als besonderes Schmankerl zum Schluß schwamm zum Entzücken der Teilnehmer ein junger Biber ohne Hast durch den Lichtkegel der Taschenlampe. Und somit ging ein wunderschöner und erlebnisreicher Abend zu Ende.

Hoffentlich bleibt uns dieses wunderschöne Natur- und Naherholungsgebiet erhalten.