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BUND Naturschutz unterstützt Volksbegehren zur Rettung der Artenvielfalt

Der BUND Naturschutz wird mit seinen 230.000 Mitgliedern das Volksbegehren aktiv unterstützen. Auch die Bürger des Landkreises Schwandorf sind dazu aufgerufen. Um es zum Erfolg zu führen, brauchen wir rund eine Million Unterschriften, die im Zeitraum von 31.01. bis 13.02.2019 in den Rathäusern geleistet werden müssen.

03.12.2018

Links:

Rathausfinder

Flyer Volksbegehren Bienen und Artenvielfalt retten

Infos:

Am 15. November hat das Bayerische Innenministerium den Antrag des Volksbegehrens genehmigt und den Eintragungszeitraum auf den 31. Januar bis 13. Februar 2019 festgelegt.

Richard Mergner, Landesvorsitzender des BUND Naturschutz kommentiert:
„Wir freuen uns, dass das Bayerische Innenministerium dem Antrag stattgegeben hat und die Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Unterschrift etwas für den Natur- und Artenschutz tun können. Der BUND Naturschutz arbeitet seit Jahrzehnten für den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen, der auch stark durch die Zerschneidung der Landschaft und den massiven Pestizideinsatz bedroht ist. Für den mitgliederstarken BUND Naturschutz ist es somit ein großes Anliegen, die Initiatoren bei der Durchführung des Volksbegehrens zu unterstützen.“.

Martin Geilhufe, Landesbeauftragter ergänzt: „Vor genau einem Jahr verlängerte der damalige Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt für weitere fünf Jahre die europaweite Zulassung des Totalherbizids Glyphosat. Breiter zivilgesellschaftlicher Widerstand mündete erfolgreich in einem Ausstiegsszenario im Koalitionsvertrag und läutete somit den Einstieg in eine Landwirtschaft ohne Ackergifte ein. Doch bisher ist zu wenig geschehen, um diesen Ausstieg auch umzusetzen, mit Beratung und strengeren gesetzlichen Vorgaben. Für die Rettung der Artenvielfalt benötigt es beides: Mehr Naturschutz und weniger Pestizide. Auch Bayern kann handeln. Im Volksbegehrens-antrag geht es um das überfällige Verbot der Anwendung von Pestiziden in Naturschutzgebieten und gesetzlich geschützten Landschaftsbestandteilen und Biotopen.“

Wichtige inhaltliche Punkte, für die es sich zu kämpfen lohnt:

·       mind. 20 % Ökolandwirtschaft bis 2025, 30% bis 2030

·       Naturschutz in Lehrpläne integrieren

·       Kein Umbruch von Dauergrünland

·       Kleinstrukturen in der Agrarlandschaft besser erhalten

·       regelmäßige Statusberichte zur biologischen Vielfalt

·       Vorgaben gegen Lichtverschmutzung

·       Gewässerrandstreifen

·       13 % Biotopverbund

·       Pestizidverbot in geschützten Biotopen und Schutzgebieten