Auf den Spuren des Goldes im Landkreis Schwandorf - Herbstspaziergang in herrlicher Natur ein voller Erfolg
Bei der “geologisch-montan-historischen” Wanderung wurde die Entstehung der Oberpfälzer Erzlandschaft mit besonderem Blick auf den Goldabbau erläutert.
Peter Pracht, stellv. Vorsitzender des BN begrüßte die rund 30 Teilnehmer und ging kurz auf die Verbindungen von Geologie und Naturschutz ein,
bevor Dr. Bernd Schilling übernahm und die Funktion des Geopark-Rangers erläuterte.
Als studierter Geologe, der lange im Umweltministerium tätig war, hat er es sich jetzt im Ruhestand zur Aufgabe gemacht, der interessierten Bevölkerung
die geologischen Besonderheiten der Oberpfalz näher zu bringen. Seine Frau unterstützt ihn dabei.
Er war sich mit Peter Pracht einig, dass man nur schützen könne, was man kennt und was man schätzt.
Deshalb lohne es sich in der Geologie, genauso wie im Naturschutz auch mal etwas tiefer in die Materie einzusteigen.
Und das taten die Teilnehmer dann auch, denn Dr. Bernd Schilling schlug in der fast 4-stündigen Veranstaltung tatsächlich den großen Bogen
vom Urknall bis in die jüngere Zeitgeschichte. Die Zuhörer folgten gebannt und trugen mit vielen Fragen zum Geschehen bei.
Im Gütting-Wald bei Unterlangau besichtigte die Gruppe dann die ausgedehnten Schürf- und Haldenflächen,
als Relikte des historischen Goldbergbaus.
Die Teilnehmer erfuhren, welche Schätze der Boden in sich birgt, spürten gemeinsam geologischen Zeugnissen aus dem Erdaltertum nach und erhielten Einblicke in die kulturgeschichtlichen Hintergründe.
Natürlich blieb auch Zeit, die reizvolle Landschaft zu erleben und Natureindrücke zu sammeln.
Zum Schluß ließ Dr. Bernd Schilling einen Teilnehmer sogar noch eine Bodenprobe stechen und entließ dann die Teilnehmer um viel Wissen reicher in den Sonntagabend.